Die heilende Kraft des Singens

 

Singen kann innerhalb kurzer Zeit unser Gehirn und unsern Körper mit Glückshormonen (Oxytocin, Serotonin, Beta-Endorphine, Noradrenalin) überschwemmen.


Singen führt rasch zu einer erhöhten Produktion vom Liebes- und Bindungs-Hormon 
Oxytocin.

Oxytocin  erzeugt eine Atmosphäre von Liebe, Geborgenheit und Vertrauen.

Es sorgt bei Menschen, die zusammen Singen, im wahrsten Sinne des Wortes dafür, dass die "Chemie" stimmt und sich eine Atmosphäre von Vertrautheit und Geborgenheit ausbreiten kann.

 

Der Botenstoff Serotonin vermittelt ein Gefühl von innerer Ruhe, Zufriedenheit und Gelassenheit und dämpft Angst und Depression.

Nach einer Stunde singen ist die Serotoninausschüttung drei Mal so hoch wie im Alltag.

 

Noradrenalin verschafft uns die Motivation, aktiv zu werden und bewirkt positive Gefühle. Er macht uns hellwach, leistungsfähiger und erhöht unsere Chancen auf Erfolgserlebnisse.

 

Der vierte Mitspieler im Bunde des "Glücks-Cocktails durch Gesang" ist das körpereigene Opiat Beta-Enderophin. Dieses Endorphin wird in Zuständen von Glückseligkeit, Trance und Euphorie ausgeschüttet. 
Es wirkt im Allgemeinen schmerzlindernd und dämpft unangenehme Empfindungen.

 

Ausserdem senkt Singen den Testosteronspiegel und den Adrenalin- und Kortisolspiegel, was Aggressionen und Stress eindämmt. 

 

Man kann also konstatieren, dass Singen und Musizieren quasi die chemisch-hormonelle Basis zur Stärkung von Liebe, Fürsorge und sozialer Verbundenheit zwischen Menschen schafft.

 

Ausserdem  trägt Singen dazu bei, das Auftreten von Aggressionen und Spannungen zwischen Menschen durch Reduktion von Stress-Hormonen zu verringern - ein sehr wichtiger Befund, der sowohl auf das bindungsstärende, stresslösende, wie auch auf das gewaltpräventive Potential des Singens hinweist.